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Freitag 28. Februar 2020

RIEKO OKUDA (JAPAN/BERLIN) - Klavier und Elektronik


sowie aus der Region:

Akemi Kobayashi (Duisburg) - Klavier, Synthesizer
Philippe Micol (Duisburg) - Sopransaxophon, Bassklarinette

20h im Saal der VHS im Stadtfenster, Steinsche Gasse 26, 47051 Duisburg, Einlass 19h30
Rieko_Okuda_by_Joji_Wakita-skal.jpg Micol_by_E.Luk_Repelen-79a.jpg Akemi Kobayashi-E.Luk72dpi-gedreht.jpg
Die Pianistin und Komponistin Rieko Okuda begann schon mit drei Jahren in Japan klassische Musik zu lernen, nahm früh an Wettbewerben teil und gewann einen ersten Preis an der Piano-Competition in der Stadt Kaizuka. Später zog sie in die Vereinigten Staaten, um Jazz zu studieren. Sie tauchte direkt in die amerikanische Jazzszene ein und spielte mit bedeutenden Musikern wie Bob Mintzer, Jon Faddis oder John Fedchock. In ihrer Zeit in Philadelphia erwachte ihr Interesse für Free-Jazz und Improvisierte Musik. Sie kam in Kontakt mit Marshall Allen, Saxophonist im "Sun Ra Orchestra", mit dem Flötisten und Saxophonisten Elliott Levin, einem Mitspieler von Cecil Taylor, sowie mit dem schwarzen Drummer Calvin Weston, der mit Ornette Coleman gearbeitet hat. Rieko spielte an vielen Jazz-Festival während ihrer Zeit in den USA bis ihr Interesse an der Improvisierten Musik sie schliesslich nach Berlin führte, wo sie zur Zeit mit Audrey Chen, Els Vendaweyer, Susanne Zapf, Yuko Kaseki, Axel Dörner u.a. arbeitet.
Sie trat an Experimentellen Festivals auf wie "À L'Arme Festival", "Sound Disobedience", "Soundance Festival", "Flux Festival", "Night of Noise", "XChange Festival", "Experimental Festival" oder dem "Art-Sound Festival". Sie erhielt 2017 und 18 Residenzen am "Electronic Music Studio" (EMS) in Stockholm und 2020 am "Visby International Centre for Composers" (VICC), auf Gotland, Schweden.
Ihr Stil hat etwas sehr fließendes, kompromissloses und ist geräuschhaft, energie-geladen, erschütternd und dabei gleichzeitig beobachtend und reflektiert.
2018 erschien ihr erstes Album "Paranorm" auf dem Label Author Harmonics in Japan. Es ist eine Forschungsarbeit im elektroakustischen Bereich, in der sie ein mit Kontaktmikrophone präpariertes Klavier einsetzt. Diese sind in Mikrophon-Verstärker-Lautsprecher-Ketten angeordnet und ermöglichen den gezielten Umgang mit Rückkoppelungen auf der Grundlage der Obertonreihe.

Akemi Kobayashi, Komponistin und improvisierende Musikerin, ist Japan aufgewachsen und lebt seit 1990 in Deutschland. Im Bereich der Neuen Musik komponierte sie für Ensembles wie Trio Accanto, Klangforum Wien, Ensemble Alter Ego und andere. Ihre Musik wird auf den großen internationalen Festivals der Neuen Musik aufgeführt und von verschiedenen Rundfunk-Anstalten produziert und gesendet.
Als Improvisatorin liebt sie den musikalischen Dialog mit anderen Musikerinnen und Musikern, insbesondere in ihrer aktuellen Band, dem "Märztrio". Im Rahmen der Soundtrips NRW spielte sie bereits mit Musiker*innen wie Ute Wassermann, Birgit Ulher, Angelika Sheridan, Martin Blume und Sofia Jernberg.
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